Jahresrückblick 2014
Für 2013 fiel der Jahresrückblick aus, da ich über den Jahreswechsel in Chile unterwegs war. Dieses Jahr bin ich zu Hause und wage den Blick zurück auf das Bergjahr 2014.
Für 2013 fiel der Jahresrückblick aus, da ich über den Jahreswechsel in Chile unterwegs war. Dieses Jahr bin ich zu Hause und wage den Blick zurück auf das Bergjahr 2014.
Erst vor kurzem aus dem Australien-Urlaub zurückgekehrt, stand mir der Sinn weder nach langer Anfahrt, noch nach besonderen Schwierigkeiten. Eine schöne, lange Kammwanderung wäre genau das richtige und schließlich konnte ich auch Franzi und Mark für eine solche begeistern: die Überschreitung von der Notkarspitze zum Kienjoch.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag kam endlich der Winter mit ein wenig Neuschnee sogar in München. Es wurde also Zeit, die Skitourensaison zu eröffnen. Da die Schneelage noch etwas dürftig und die Wettervorhersage für den nächsten Tag recht durchwachsen war, wollten wir eine eher kleine Tour machen – eine gute Gelegenheit, endlich das Brauneck zu besuchen.
Nach dem Ende unseres Segeltörns legten wir noch einige Kilometer in unserem Kool Keith zurück und fuhren nach Bowen, wo wir einmal mehr einen Campingplatz direkt am Strand vorfanden.
Urlaub in Australien war ursprünglich Claudias Idee. Sie musste mich nicht lange überzeugen, damit ich mitmachte. Frühsommer im November, jede Menge schöner subtropischer Natur, extrem freundliche Einwohner, Grillplätze überall und Kängurus – wer kann da schon nein sagen? Kernstück unserer Reise war ein 15tägiger Roadtrip von Brisbane nach Cairns. Es wurde eine tolle Fahrt zu vielen schönen Orten und mit vielen spannenden Begegnungen unterwegs.
Die Sommersaison 2014 endete, wie sie begonnen hatte – mit Schneestapferei. Dieses Mal allerdings in ihrer eher sinnfreien, da unnötigen Variante. Aber gut, Beim Bergsteigen sucht man ja ohnehin die Herausforderung, sonst könnte man ja auch im Tal bleiben.
Als mich mein Kollege Mike im Frühsommer fragte, ob ich Lust hätte, mit ihm eine zweieinhalbtägige Runde durchs Karwendel zu gehen, musste ich nicht lange überlegen. Nur die Terminfindung gestaltete sich schwierig und wir mussten uns früh auf das letzte Septemberwochenende festlegen. Dass diese langfristige Planung ausgerechnet in diesem sonst so durchwachsenen Sommer aufging, war nicht das einzige Glück, das wir hatten – auch sonst sorgten die Umstände für eine besonders gelungene und eindrucksvolle Bergtour.
Was tun an einem weiteren Wochenende mit unbeständigem Wetter? Claudia, Boris, Christoph und ich wollten endlich einmal wieder klettern gehen, also suchten wir für Samstag nach einer kurzen aber lohnenden Tour. Und wurden an der Alpspitze fündig, wo die Kombination der Kletterroute BW3 mit der Ferrata einen unterhaltsamen Bergtag ergab. Nur mit derm Wetter lagen wir am Ende knapp daneben.
Klettersteige sind umstritten. Für viele sind sie eine bequeme Möglichkeit, das wilde Gebirge zu erleben, für Andere Landschaftsverschandelung und Pseudo-Abenteuer. Obwohl ich gelegentlich ganz gerne Klettersteige gehe, gehöre ich selbst mehr und mehr zu diesen Anderen und möchte meine veränderte Einstellung zu Klettersteigen hier erklären.
Da an diesem Samstag für die Nordalpen eine recht hohe Gewitterneigung angesagt war, beschlossen wir, etwas weiter zu fahren als sonst für Tagestouren und von Kühtai aus das Sellrain unsicher zu machen. Genauer gesagt hatten wir uns den Ostgrat des Hochreichkopfes vorgenommen. Letztendlich kam es etwas anders, aber keineswegs schlechter.