Die Kollegen von Do gehts auffi waren so freundlich, den Deichjodler für den Liebster Award zu nominieren. Vielen Dank an dieser Stelle! Wobei „Award“ etwas irreführend ist, zu gewinnen gibt es nämlich nix außer virtuellen Bekanntschaften. Ziel ist der Austausch unter Bloggern durch das Stellen und Beantworten von Fragen. Man nennt so etwas auch „Blogstöckchen“ und da es ja eine schöne Sache ist, andere Blogger mit ähnlichen Interessen besser kennenzulernen, habe ich auch gleich brav apportiert. 😉

Nun zu den Fragen von Do gehts Auffi!:

1. Wenn du kostenlos an einer Expedition teilnehmen könntest und die Zeit dazu hättest, würdest du den Mount Everest besteigen?

Nein, denn erstens ist mir persönlich das Bergsteigen an Achttausendern zu gefährlich und zweitens wäre mir speziell am Everest der Rummel zu groß. Da reicht mir die Zugspitze.

2. Was war dein größter „Verhauer“ bei einer Tour?

Wir haben mal, nachdem wir falsch abgebogen sind, drei Stunden lang den Einstieg einer Klettertour gesucht. Als wir ihn schließlich gefunden haben, war es viel zu spät, um noch einzusteigen und wir mussten unverrichteter Dinge 1000 Hm wieder absteigen.

3. Bergsteigen auch im Urlaub, oder hier etwas ganz anderes?

Sowohl als auch 🙂 Hauptsache viel draußen sein.

4. Bist du risikofreudig oder spontan bei deiner Tourenplanung?

Ich bin nicht sehr risikofreudig. Das heißt nicht, dass ich allen Risiken aus dem Weg gehe, aber ich gehe sie nur bewusst ein, wenn ich der Meinung bin, sie durch Routenwahl, Verhältnisse oder persönliches Können auf ein erträgliches Maß reduziert zu haben. Die Beschäftigung mit Risiken ist für mich ein wichtiger Aspekt des Bergsteigens.

Bei der Planung bin ich recht spontan, lasse mich immer wieder von Landkarten oder Routenbeschreibungen inspirieren. Unterwegs hingegen hält sich meine Spontanität in Grenzen.

5. Bist du gerne allein auf Reisen und wenn ja, warum?

Ja, nicht ständig, aber immer wieder. Mich faszinieren dabei drei Aspekte: Man lernt sich selbst sehr gut kennen, die eigene Stärken und Grenzen, man lernt leichter andere Menschen kennen und die ganze Umgebung wirkt intensiver. Das kann belastend sein aber auch wunderschön.

6. Gibt es ein absolutes Wunschziel, welches du gerne besuchen/bereisen/besteigen würdest?

Es gibt eine Reihe von Gipfeln, von denen ich  träume, z.B. Bietschhorn und Tupungato. Außerdem gibt es eine ganze Reihe Länder, die ich gerne noch besuchen möchte, von Schottland über Afghanistan bis Alaska.

7. Trainierst du für manche Tourenziele konkret?

Leider kaum, ich bin ziemlich trainingsfaul.

8. Verstehen deine Familie/Freunde dein Hobby „Berg“ und „Outdoor“?

Ich habe das große Glück, von in dieser Hinsicht sehr verständnisvollen Menschen umgeben zu sein, die mich auch bei dieser Leidenschaft unterstützen.

9. Was machst du am Gipfel als Erstes?

Die Aussicht genießen.

10. Warum sollte man deinen Blog lesen?

Weil ich zu jeder Tour ihre Geschichte erzähle und mich bemühe, all die Emotionen und Erlebnisse wiederzugeben, die das draußen sein für mich ausmachen. Und weil diese Geschichten hoffentlich unterhalten und auch zu eigenen Taten inspirieren.

11. Auf welches Sportgerät könntest du gar nicht verzichten?

Ein Gerät gibt es nicht, das für mich unverzichtbar wäre. Wenn die Gesundheit nicht mehr mitspielt, das wäre hart.

Und nun zur nächsten Runde

Das schöne an Blogstöckchen ist, dass man nach dem Apportieren – im Gegensatz zum Golden Retriever – das Stöckchen nun selbst werfen darf. Das sind die Fragen für die nächste Runde:

1. Warum treibst Du den Aufwand, Tourenberichte zu schreiben und zu veröffentlichen?

2. Bilder oder Texte – was ist für Dich aussagekräftiger?

3. Liest Du auch andere Blogs oder schreibst Du lieber?

4. Was war bei Deinen Unternehmungen ein besonders prägendes Erlebnis?

5. Tagestouren oder mehrmonatige Durchquerungen – wie lange bist Du am liebsten unterwegs?

6. Was ist für Dich die ideale Mahlzeit nach einem langen Tag draußen?

7. Welches ist Dein Lieblingsgebirge oder Deine Lieblingsregion?

8. Wie viel Bergsteiger- oder Wanderlatein erzählst Du abends auf der Hütte nach dem dritten Bier?

9. Eine Woche am Meer – was würdest Du damit anfangen?

10. Hast Du einen Talisman oder ein Ritual, das bei keiner anspruchsvollen Tour fehlen darf?

11. Wie bekommst Du das hin: Arbeiten, Bergsteigen, Bloggen, Familie, Freunde, Wandern?

Und diese tollen Blogs nominiere ich fürs Beantworten: Abenteuer Berge, Bergheimat, Magic Mountainzones, Sehn-Sucht Berge und Wandern Bonn.

Kategorien: BerggedankenBlog

Hannes

Ursprünglich Flachländer bin ich als Jugendlicher zufällig zur Liebe zu den Bergen gekommen. Seitdem bin ich immer wieder im Gebirge und gelegentlich auch am Meer unterwegs. Da ich schon immer gern geschrieben habe, startete ich 2010 dieses Blog, um andere Reiselustige und Bergfreunde an meinen Erlebnissen teilhaben zu lassen.

6 Kommentare

Philip Taferner · 30. April 2015 um 8:04 pm

Schön gesagt.
Die Geschichte vom „größten Verhauer“ kenne ich nur allzu gut – wir hatten heuer im Frühsommer ein ganz ähnliches Erlebnis und zwar beim <a href="http://www.dogehtsauffi.at/2014/06/deyekamin-angerstein.html"Deyekamin. Wobei ich zugeben muss, dass das nicht mein größter Verhauer bis jetzt war… leider gabs da noch ein, zwei Sachen in einer anderen Kategorie *hüstel*
Man lernt eben jeden Tag.

Generell würden wir wohl so manche der Fragen recht ähnlich beantworten – auch was das Training betrifft, sind wir ja eher „zurückhaltend“. Wir machen die Touren, weil wir sie gern machen. Ein gewisser Trainingseffekt ergibt sich da von allein – und wir passen unsere Touren unseren Fähigkeiten bzw. unserer Kondition an und nicht umgekehrt. Denn es gibt ja sowieso auf jedem Level schier unendlich viele, interessante Touren 😉

Hannes · 30. April 2015 um 8:40 pm

Immerhin konntet Ihr Eure Route im Gegensatz zu uns noch gehen…

Da hast Du recht, dass es auf jedem Level beliebig viele interessante Touren gibt. Trotzdem wünsche ich mir manchmal etwas mehr Trainingsdisziplin, da es eben doch ein paar Routen gibt, die ich sehr gerne mal machen würde und die etwas oberhalb meiner Fähigkeiten liegen. Aber wenn ich die Wahl habe zwischen einer Bergtour, die ich um ihrer selbst willen machen möchte, und einer Trainingseinheit, fällt die Entscheidung eigentlich immer gleich aus.

Mark · 30. April 2015 um 8:45 pm

Interessante Fragen. Gut, dass ich keinen Blog habe, sonst müsste ich vielleicht noch die erste Frage beantworten. *duck*

Rebecca · 2. Mai 2015 um 10:59 am

Servus Hannes,

wie ich dir schon per E-Mail geschrieben habe, habe ich im Moment leider ziemlich viel um die Ohren, sodass ich eher nicht dazu komme, mitzumachen. Trotzdem nochmals vielen lieben Dank für die Nominierung, das freut mich natürlich 🙂

Liebe Grüße

Rebecca

    Hannes · 4. Mai 2015 um 11:40 am

    Hallo Rebecca,

    gern geschehen. Dann halte mal die Ohren steif, wenn gerade so viel drum herum fliegt! 😉

    Schöne Grüße
    Hannes

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