Skitour in den Chiemgauer Alpen am 24.01.2016
Zurück in Deutschland nach unserem Andenausflug war die Motivation für Voralpentouren zunächst gering. Doch für diesen Sonntag war gutes Wetter vorhergesagt, so dass sich Claudia und ich zu einer gemütlichen Skitour entschlossen.
Nach Ausschlafen, Frühstück und Anfahrt waren wir erst gegen halb elf in Sachrang (738m) startbereit. Von hier aus gingen wir über den bereits durchgespurten Wanderweg an der Priem entlang, wo uns bereits einige Tourengeher entgegen kamen. Anschließend stiegen wir abwechselnd über Wiesen und durch den Wald weiter auf bis Steinmoos-Alm.
Etwas später trennten sich unsere Wege: Während Claudia geradeaus zum Spitzsteinhaus aufstieg, hielt ich mich weiter rechts, um um ein Wäldchen herum weiter zum Gipfel des Spitzsteins zu gehen. Natürlich war ich hier nicht allein unterwegs, es war allerdings deutlich weniger los, als ich erwartet hatte.
Nach den letzten steilen Metern im Wald erreichte ich gegen halb zwei das Gipfelkreuz des Spitzsteins auf 1596m. Trotz einer hohen Wolkenschicht war die Fernsicht sehr gut und so setzte ich mich einige Minuten in den Schnee und ließ den Blick in die Ferne schweifen, bevor ich mich an die Abfahrt machte.
Bergab folgte ich Spuren in eine steile Waldschneise. Dank wenig und ziemlich zusammengefahrenem Schnee war das Abfahren hier ziemlich mühsam. Als ich weiter unten in freieres Gelände kam, brannten die Oberschenkel bereits. Oha, da hat mich der Tupungato wohl einiges an Muskelmasse gekostet!
Die nun folgenden Hänge hätten toll sein können, wenn a) der Schnee nicht so bazig und b) meine Oberschenkel nicht so schwammig gewesen wären. Doch auch so machte es Spaß, bis zur Hütte zu fahren, wo ich mich zu Claudia setzen und mich an Suppe und Kuchen laben konnte.
Gegen drei fuhren wir dann weiter ab. Es folgten noch einige sehr schöne Hänge, nur wurde der Schnee nach unten hin leider immer schlechter. Wir nahmen nicht den direktesten Weg und erkundeten noch einige abgelegene Hänge (bei Pulver sicher interessant), so dass wir erst gegen vier wieder zurück in Sachrang eintrafen. Schön war’s mal wieder in den wahlheimatlichen Bergen.