Wanderung im Mangfallgebirge am 07.10.2018
Tja, so kann’s gehen: Eben noch beschwerdefrei geklettert, dann entdecken die Ärzte, dass meine Schulterverletzung alles andere als ausgeheilt ist. Damit hatten sich sämtliche Kletterpläne für den Herbst natürlich erledigt. Also ist erst mal wieder wandern angesagt, z.B. auf den Schildenstein.
Als Rekonvaleszenz-Wanderung wählte ich den Aufstieg zum Schildenstein durch die Wolfsschlucht. Bei Wildbad Kreuth ging es los und bis Siebenhütten war einiges los. Viele Familien waren hier unterwegs. Klar, der Weg ist kinderwagentauglich und schön ist es hier auch.
Weiter oben wurde es dann ruhiger und noch schöner. Die Große Wolfsschlucht ist wirklich urig und mit dem Wald im Herbstkleid besonders schön. Schließlich kam ich zum steilen Steig, der von hier aus zum Sattel zwischen Predigtstuhl und Schildenstein hinauf führt. Einige Passagen sind versichert, aber ich kam auch einarmig und mit Laufschuhen klar. Allgemein empfehlen würde ich das so nicht und einige andere Bergfreunde hatten hier auch verletzungsfrei zu schnaufen, um hoch zu kommen.
Vom Sattel aus ist es dann nicht mehr allzu weit bis zum Gipfel des Schildensteins (1613m). Die Aussicht ist nicht schlecht, wurde aber durch die zähe Bewölkung getrübt. Eigentlich hätte es schon längst aufreißen sollen, aber das Wetter hatte die Vorhersage offenbar nicht gelesen.
Ich unterhielt mich mit einigen anderen Gipfelstürmern, dann ging ich noch den Abstecher zum kaum markanten Platteneck (1618m) an. Dieser Gipfel ist zwar 5m höher als der Schildenstein, lässt an geometrischer Gipfeligkeit aber ziemlich zu wünschen übrig. Immerhin ist die Aussicht ganz nett.
Nun ging es zurück zum Wanderweg und anschließend gemütlich über die Geißalm zurück zum Ausgangspunkt, wo diese nicht allzu lange Runde ihr Ende fand. Nett war’s und ein tröstlicher Ersatz für’s Klettern.
Daten zur Tour
- Schildenstein (1613m), durch die Wolfsschlucht
- Schwierigkeit T4, I, A
- 1050 Höhenmeter
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