Skitour in den Chiemgauer Alpen am 25.01.2020
Viel Schnee liegt ja nicht mehr in den Voralpen. Aber ein bisschen was müsste doch noch gehen, dachten wir uns. Und begaben uns etwas abseits unserer üblichen Pulver-Jagdgründe in die Chiemgauer Alpen zum Sonntagshorn.
Nach schönem Stau auf der A8 starteten Claudia und ich erst gegen zehn im Heutal bei Unken zu dieser Tour. Die Berge ringsum waren bemerkenswert grün und ich hatte arge Zweifel, dass der wenige Schnee auf dem Forstweg bis zu unserem Ziel reichen würde. Doch drei Damen aus Traunstein, die sich auch gerade startklar machten, versicherten uns, dass es vor ein paar Tagen noch prima gegangen sei. Na dann mal los!
Wie ein letzter Wintergruß führte uns das weiße Band durch den verfrühten Vorfrühling. Ein paar kurze Unterbrechungen gab es zwar, aber insgesamt ging der Aufstieg mit Ski noch gut. Ab der Gschwendteralm war die Schneelage dann deutlich besser. Hier sah es jetzt auch nach Winter aus.
An der Perchthöhe entschied sich Claudia dafür, den Gipfelhang auszulassen und stattdessen durch den Graben zur Hochalm abzufahren. Ich wollte noch ganz hoch, wobei der Spaßfaktor des letzten Teils nicht so gigantisch war. Im Aufstieg folgte ich einer vereisten Spur und musste sogar die Harscheisen auspacken. Und die Abfahrt war dann auch mehr so das ruppige Erlebnis. Immerhin war die Aussicht oben am 1961m hohen Sonntagshorn schön.
Nachdem ich mich den Gipfelhang wieder herab gequält hatte, wurde es im Graben dann besser. Kurz danach war ich dann bei der Hochalm, bei Claudia und bei Weißbier und Gröstl. Das war nicht so schlecht. Nach einer Pause fuhren wir dann weiter ab zurück im Auto. Trotz der dürftigen Schneelage war es am Ende doch eine schöne Tour.
Daten zur Tour
- Sonntagshorn (1961m)
- SKT-Schwierigkeit F
- 1000 Höhenmeter
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