Paddeln im Nationalpark Müritz am 01.09.2020
In diesem Sommer machten Claudia und ich den Nordosten Deutschlands unsicher. Und besuchten unter Anderem den Nationalpark Müritz. Natürlich zu Wasser auf der Havel.
Als ungeübte Paddler suchten wir uns nur eine kurze Tour im Kayak aus. Über drei kleine Seen ganz in der Nähe des Havel-Quellgebietes sollte es an diesem Nachmittag gehen.
Los ging es in Dalmsdorf bei Kanu Hecht, wo wir ein Zweier-Kayak ausliehen. Von dort starteten wir in südlicher Richtung auf den Käbelicksee, den größten der drei Seen, die heute auf dem Programm standen. Hier mussten wir auch gleich ein wenig arbeiten, denn der See ist immerhin groß genug für kleine Wellen.
Am Südwestende des Sees angekommen fuhren wir dann auf die Havel ein. Und dieser Abschnitt war nun besonders schön. Links und rechts des schmalen Flusses standen große Bäume, dahinter teils Wald, teils offene Wiesen. Unter einem Baldachin aus Ästen und Blättern glitten wir durch das spiegelglatte Wasser der Havel. Zu hören war nur das Zwitschern der Vögel zwischen den Bäumen, ansonsten war es ganz ruhig hier.
Nach der herrlichen Havel-Befahrung erreichten wir den Granziner See. Wir überquerten seine schmale Seite und legten am Rande des Ortes Granzin an, um am Töpferhof Steuer Kaffeepause zu machen.
Gut gestärkt ging es dann weiter – erneut auf die Havel, doch dieses Mal zwischen hohem Schilf und Seerosen hindurch bis zum kleinen Schulzensee. Dieser ist ebenfalls komplett von Schilf eingerahmt und wirkt dadurch besonders von der Außenwelt abgeschnitten.
Wir paddelten hier einmal um den See herum und traten dann den Rückweg an. Auf dem Käbelicksee wurde es zum Abschluss noch einmal anstrengend, denn wir mussten nun den Gegen den Wind fahren. Nach etwas über 3h hatten wir es dann aber geschafft und konnten das Boot wieder beim Verleih abgeben. Einen schönen ersten Eindruck vom Nationalpark Müritz und seiner faszinierenden Wasserwelt haben wir so erhalten.
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