Wandern im Nationalpark Jasmund am 04.09.2020
Deutschlands kleinster Nationalpark bietet eine dramatische Landschaft zwischen Land und Meer. Diese kann prima man zu Fuß erkunden, in dem man von Sassnitz zur Stubbenkammer wandert.
Nach längerer Anfahrt auf die Insel Rügen starteten Claudia und ich erst am frühen Nachmittag zu unserer Wanderung zu den Kreidefelsen. Vom großen Parkplatz des Nationalparks Jasmund spazierten wir zunächst hinunter zum Ufer und dann an der Sassnitzer Promenade entlang richtung Nordosten.
Bald endete die Promenade und über Steine und Kiesel ging es weiter, vor uns schon die ersten kleineren Felsen. An der Piratenschlucht stiegen wir dann zum Hochuferweg auf und bewunderten nun Meer und Küste von oben. Der Hochuferweg führt durch einen wunderschönen Buchenwald. Wie durch eine riesige Säulenhalle geht es unter den hochgewachsenen Bäumen hindurch.
Doch wir wollten auch die größeren Klippen von unten bewundern und stiegen daher am Wissower Ufer wieder ab zur Küste. Nun wanderten wir ein längeres Stück direkt am Ufer entlang – rechts von uns das Meer, links die immer höher aufragenden Kreideklippen. Eine Schar Schwäne paddelte in Ufernähe umher und tauchte immer wieder nach irgendwelchen Leckerbissen. Und in der Ferne fuhr ab und an ein Schiff vorbei.
Das Gehen über die groben Kiesel war mühsam. Doch die Blicke übers weite Meer und an den steilen Felsen hinauf entschädigten uns für alle Mühen. Am Kieler Bach stiegen wir dann aber doch wieder zum Hochuferweg auf. Hier war das Gehen leichter. Wir genossen noch einmal den wunderbaren Buchenwald und zwischendurch die Ausblicke auf Meer und Klippen. Auch von oben schön!
An der sogenannten Viktoriasicht sind die Kreidefelsen dann bereits rund 100m hoch. Tief ging dementsprechend der Blick von der kleinen Aussichtsplattform. Hier wurde es nun auch deutlich voller und die letzten Meter zum Besucherzentrum am Königstuhl bewegten wir uns zwischen zahlreichen anderen Besuchern. Den Eintritt zum Königstuhl sparten wir uns dann, denn schon bis hierher war diese Landschaft einmalig und eine Steigerung schwer vorstellbar. Stattdessen ließen wir es gut sein und fuhren mit dem Bus zurück nach Sassnitz und zum Auto.
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