Wanderung in den Allgäuer Alpen am 09.03.2025
Nach einigen anstrengenden Wochen stand mir der Sinn mal wieder nach einem Bergausflug. Sehr früh aufstehen und sehr weit fahren kamen jedoch nicht infrage, was eine Skitour ausschloss. Also gingen wir stattdessen wandern, und zwar auf die Gaichtspitze.
Die Gaichtspitze bildet den südlichen Abschluss der Tannheimer Berge und ist einer der markantesten Gipfel dieser Gruppe, auf dem ich noch nicht war. Gleichzeitig bietet sie einen südseitigen Anstieg, was für eine Frühjahreswanderung generell günstig ist.
Gegen 09:15 Uhr erreichten Lorenz und ich die Kehre oberhalb von Weißenbach, an der der Wanderweg startet. Und mussten feststellen, dass dieser gesperrt war. „Bau- und Sprengarbeiten“ klangen wenig einladend und so fuhren wir lieber weiter zum Gaichtpass, von wo aus ein weiterer Weg zum Gipfel führt.
Von der noch im Schatten liegenden Jausenstation (1703 m) aus starteten wir so bald zu unserer Wanderung. Den Schatten ließen wir schnell hinter uns und wanderten durch sonnigen Bergwald und noch sonnigere Schneisen. Wir genossen das herrliche Wetter und die schöne Aussicht und unterhielten uns über Gott und die Welt.





Ab ca. 1500 m trafen wir auf erste Schneereste und als wir etwas oberhalb von 1700 m den Wald verließen, erwartete uns eine geschlossene Schneedecke. Spuren waren reichlich vorhanden und besonders tief war der Schnee auch nicht, sodass wir weiterhin gut vorankamen.
11:15 Uhr erreichten wir dann den Gipfel der Gaichtspitze (1986 m). Während nebenan am Hahnenkamm sogar noch Skibetrieb war, standen wir hier bei bestem Frühlingswetter in der Sonne. Nur der Wind störte ein wenig, sodass wir uns für die Gipfelpause ein Stück zurückzogen. Dort setzten wir uns hin, packten die Brotzeit aus und genossen die umfassende Aussicht auf Lechtaler, Ammergauer und Allgäuer Alpen. Zwischendurch schauten wir noch einem Adler dabei zu, wie er seinem Tagwerk nachging.
Schließlich machten wir uns wieder auf den Weg und rutschten entspannt die Schneefelder hinab. Weiter unten verpassten wir den Abzweig zum Gaichtpass und stiegen zu weit Richtung Gicht ab. Dank eines Forstweges, der oberhalb der Fernstraße verläuft, wurde der Umweg allerdings nicht allzu groß. Dazu brachte er uns noch einmal eine schöne Sicht auf die Köllenspitze ein.







13:15 Uhr waren wir dann zurück zum Parkplatz, nach einer sonnigen und sehr entspannten Halbtagswanderung auf den lohnenden Aussichtsgipfel der Gaichtspitze.
Daten zur Tour
- Gaichtspitze (1986 m) vom Gaichtpass
- Schwierigkeit T2
- 950 Höhenmeter
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