Sonnenwend im Kaiser

Bergtour im Kaisergebirge vom 21. – 22.06.2014

Manchmal hat man einfach Glück. Schon länger wollte ich einmal die Nacht der Sommersonnenwende im Gebirge verbringen. Am letzten Wochenende hat es dann geklappt, obwohl ich gar nicht mehr daran gedacht hatte. So wurde unsere Hüttennacht unverhofft durch die Sonnenwendfeuer der umliegenden Gipfel erleuchtet.

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Besuch bei der unsichtbaren Königin

Bergtour im Karwendel am 15.06.2014

Für diesen Ausflug hatte Jochen die Tourenplanung übernommen und einen Berg ausgesucht, den auch ich schon länger im Blick hatte: Die Kaltwasserkarspitze, die ob Ihrer Höhe (vierthöchster Gipfel des Karwendel) und schlanken Gestalt auch als Karwendelkönigin bekannt ist,  ikonographisch für das wilde Felsgebirge steht und auch schon als „Arroganz in Bergform“ bezeichnet wurde. Standesgemäß gibt es auf diesen Berg keinen Anstieg unterhalb des II. Grades und der bequemste ist wahrscheinlich der von uns gewählte über die Sägezähne. Die Königin gab sich allerdings schüchtern an diesem Tag und verbarg sich vor den Blicken zudringlicher Bergsteiger.

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Schneewühlen deluxe

Bergtour im Wetterstein am 18.05.2014

Was tun, wenn das Wetter herrlich ist und in den letzten Tagen ab 1200m bis zu 70cm Neuschnee gefallen sind? Zum Beispiel einen südseitigen Anstieg wählen und hoffen, dass es nicht so schlimm wird mit dem Schnee. Wir entschieden uns am Sonntag für die Südostrinne auf die Gehrenspitze, fanden dort deutlich mehr Schnee als erwartet oder erwünscht und machten das Beste daraus.

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Gratspaß durch Wald und Schrofen

Bergtour im Ammergebirge am 01.05.2014

Das klassische Bergsteigen hat viele Spielarten, unter anderem die heutzutage nicht mehr allzu sehr in Mode befindliche Schrofenschinderei sowie die noch weniger beliebte Waldwühlerei. Beides konnten wir am Tag der Arbeit in nicht allzu verschärfter, dafür aber ziemlich anhaltender Variante ausleben. Objekt der Bergarbeit war der Sonnenberggrat oberhalb von Oberammergau, den ich eine Woche zuvor bereits in Augenschein genommen hatte; nun hatten Boris und ich die durchgängige Überschreitung im Sinn.  (mehr …)

Zurück in den Winter

Skitour in den Stubaier Alpen am 19.04.2014

Es war noch dunkel, als ich in München losfuhr; auf der Autobahn leichter Niesel, der richtung Garmisch immer mehr in Schnee überging. Ab dort herrschte dann Winter – links und rechts alles weiß und zwischen Mittenwald und Seefeld lagen auch auf der Straße die ersten Schneeflecken. Da ahnte ich schon, dass es schwierig werden könnte, mit Sommerbereifung den Ausgangspunkt meiner Tour zu erreichen. (mehr …)

Tupungato Teil III: Scheitern und Rückkehr

Bergsteigen in den chilenischen Anden vom 08.-11.01.2014

Tag 7 – Gipfeltag! Geschlafen hatte ich vor Nervosität kaum und so schaltete ich schon gegen drei Uhr morgens das Licht an in meinem Eispalast. Draußen pfiff der Wind – zum ersten Mal schon nachts. Na, das würde wohl eher nix werden mit dem Tupungato-Gipfel und mir. Aber jetzt war ich hier, jetzt musste ich es wenigstens versuchen.

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Tupungato Teil I: Anmarsch unter schlechten Vorzeichen

Bergsteigen in den chilenischen Anden vom 2.-4.01.2014

Tupungato – ein wuchtiger, 6550m hoher Vulkankegel – war das Ziel meiner zweiten Tour in Chile. Die Besteigung des Cerro La Paloma war zwar eine gute Vorbereitung, trotzdem stand diese Unternehmung unter keinem guten Stern: Bei der ersten Tour hatte ich mir eine Erkältung zugezogen, die inzwischen voll ausgebrochen war. Das Schlimmste hatte ich zwar bereits hinter mir, aber ganz fit war ich noch nicht wieder. Dazu kam, dass ich nach einem Missverständnis mit den Arrieros einen Tag weniger am Berg haben würde als geplant und damit keine Reserve für schlechtes Wetter oder zusätzliche Akklimatisierung.

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