Skitour im Karwendel am 14.02.2016
Die Schneelage ist in diesem Winter ja eher dürftig. Um den grünen Hängen der Voralpen zu entkommen, fuhren Jochen und ich mal wieder nach Scharnitz, um von dort zur Pleisenhütte aufzusteigen.
Die Schneelage ist in diesem Winter ja eher dürftig. Um den grünen Hängen der Voralpen zu entkommen, fuhren Jochen und ich mal wieder nach Scharnitz, um von dort zur Pleisenhütte aufzusteigen.
Zurück in Deutschland nach unserem Andenausflug war die Motivation für Voralpentouren zunächst gering. Doch für diesen Sonntag war gutes Wetter vorhergesagt, so dass sich Claudia und ich zu einer gemütlichen Skitour entschlossen.
Einmal noch sollte es dieses Jahr mit Ski etwas höher hinauf gehen. Jochen war so nett, mich zu einem Tourenwochenende auf der Berliner Hütte einzuladen, an den außerdem noch seine langjährigen Bergpartner Andrej und Wigg teilnahmen. Es wurde ein sehr schönes Wochenende bei überraschend gutem Wetter, auch wenn ich leider keinen Gipfel erreichte.
Tagestouren im Sellrain sind von München aus etwas heftig. Aber einmal wollte ich es mir diese Saison noch mal geben, denn bei den aktuellen Bedingungen schien es mir ratsam eine eher hochgelegene Tour anzugehen. Und da ich alleine unterwegs war, wählte ich wiederum eine beliebte Tour, dieses Mal – von Daniel inspiriert – den Längentaler Entfernungskogel Weißenkogel. Für eine so lange Tour war überraschend viel los. Aber ich wollte es ja so (zumindest mehr oder weniger).
Bei angespannter Lawinensituation und zweifelhafter Wettervorhersage sind Modetouren eine gute Wahl, da sie eben doch ein wenig sicherer sind als die abgelegenen, einsamen Touren. Dementsprechend hatten wir uns nach eingehendem Studium des Wetterberichts für den Ostermontag die beliebte Lampsenspitze ausgesucht und diese Wahl stellte sich als goldrichtig heraus.
Nachdem in dieser Saison die meisten meiner Skitouren bei herrlichem Wetter stattgefunden hatten, machte ich mir schon beinahe Sorgen, zum Schönwetterbergsteiger zu werden. Zum Glück war für dieses Wochenende nur sehr mäßiges Bergwetter angesagt, so dass ich diesen gefährlichen Trend korrigieren konnte.
Nachdem wir in diesem Winter bislang vor allem in den bayrischen Voralpen unterwegs waren, sollte es nun wieder in höhere Berge gehen. Beim SAAC Basic Camp hatte uns ein Bergführer das Lucknerhaus am Großglockner als Skitourenstützpunkt empfohlen und diesem Rat waren Claudia und ich schon bald mit einer Reservierung nachgekommen. So genossen wir drei Tage lang die schöne Landschaft der Hohen Tauern sowie das gute Essen und die Sauna im Lucknerhaus. Das Wetter war ebenfalls spitze, nur die Schneeverhältnisse hätten etwas besser sein können.
Wenn sogar in den bayrischen Voralpen ausreichend Schnee liegt, muss man das nutzen und auch diese niedrigeren Gipfel mit Ski besuchen. Dementsprechend hatten wir uns dieses Mal das Brünnsteinmassiv im Mangfallgebirge als Ziel ausgesucht.
Manchmal muss man einfach Glück haben. So wie letzten Samstag, als wir genau zur richtigen Zeit am richtigen Berg waren und einfach alles passte. Dabei hatte am selben Berg ein Jahr vorher gar nichts gepasst: Schlechtes Wetter, viel Spurarbeit, trotzdem keine Unterlage, Umkehr wegen Lawinengefahr und Anschieben auf der Abfahrt. Dieses Mal aber wurde am Schönalmjoch alles ganz anders…
Sicherheit ist beim Bergsteigen immer ein wichtiges Thema. In der Skitourensaison ist es besonders die Lawinengefahr, die der Bergfreund berücksichtigen muss. Um uns hierzu wieder einmal fortzubilden, besuchten wir letztes Wochenende ein Basic Camp des SAAC.