Skitour im Mangfallgebirge am 07.02.2015
Wenn sogar in den bayrischen Voralpen ausreichend Schnee liegt, muss man das nutzen und auch diese niedrigeren Gipfel mit Ski besuchen. Dementsprechend hatten wir uns dieses Mal das Brünnsteinmassiv im Mangfallgebirge als Ziel ausgesucht.
Nachdem wir uns durch den Sachsen-startet-in-die-Winterferien-Stau auf der A8 und A93 gequält und uns mit Freunden in Kiefersfelden getroffen hatten, starteten wir erst halb zwölf am Tatzelwurm (800m). Eigentlich etwas spät, aber heute sollte das schöne Wetter ja erst am Nachmittag kommen, also was soll’s.
Heute waren wir mal richtig viele: Claudia, Boris, Flo, Robi und ich mit Ski, Karoline, Natalia und Christian mit Schneeschuhen, wobei wir im Laufe der Tour immer weniger werden sollten.
Noch bei Hochnebel stiegen wir den schönen offenen Hang am Auerberg hinauf, in der Folge riss es dann auf. Und als wir an der Seelacheralm Pause machten, stand der Wendelstein bereits über dem Nebel prächtig vor uns.
Kurz darauf trennten sich unsere Wege zum ersten Mal: Die Schneeschuhgeher setzten ihren Weg zum Übergang zur Himmelmoosalm fort, wir Skitourengeher stiegen zunächst zum Gipfel der Brünnsteinschanze (1547m) auf, den wir nach unserem sehr entspannten Tempo gegen halb drei erreichten. Herrlich waren die Ausblicke auf den Brünnstein und Richtung Kaiser sowie nach Süden in die Kitzbüheler Alpen und Hohe Tauern. Dieser wenig beeindruckende Voralpengipfel ist ein erstaunlich schöner Aussichtsberg.
Es folgte der nächste Abschied: Boris und Flo, die früher nach Hause mussten als wir, fuhren die Nordhänge der Brünnsteinschanze ab, Claudia, Robi und ich wandten uns nach Süden. Nach einem herrlichen, wenn auch etwas kurzen Puverhang mussten wir noch einmal auffellen, um zum Wanderweg zu gelangen.
So stapften wir durch den einsamen, tief verschneiten Wald, bis uns Schneehschuhspuren den Weg zur Himmelmoosalm (1328m) wiesen. Diese liegt wunderschön auf einer sonnigen Ebene südlich des Brünnsteinmassivs. Der angehende Bergwachtler Robi machte hier noch eine Piepser-Suchübung mit uns, dann setzten wir unseren Weg zum Brünnsteinhaus fort, das wir gegen 16:00 Uhr erreichten.
Hier trafen wir auch zwei der drei Schneeschuhgeher wieder (Karoline war ebenfalls nordseitig abgestiegen, um uns später mit dem Auto auf der Südseite wieder abzuholen. Die Logistik bei dieser Tour war recht komplex…). Nach einem Weißbier, einem Teller Kasspatzn und einem Stück Kuchen fühlten wir uns bereit für die weitere Abfahrt.
Mittlerweile hatte sich die Sonne bereits fast bis zum Horizont gesenkt und tauchte die Gipfel von Kaisergebirge und Hohen Tauern in gelblich-rötliche Farben. Die Abendstimmung im Gebirge begeistert mich jedes Mal wieder. Für heute aber verhieß sie auch, dass wir uns sputen mussten, um noch bei Tageslicht hinunter zu kommen. Daher fuhren wir entgegen unserer ursprünglichen Absicht gemeinsam mit den beiden Rodlern formerly known as Schneeschuhgeher die Rodelbahn ab und kamen ziemlich pünktlich zur Dunkelheit am Parkplatz an. Ein wunderschöner Tag im winterlichen Gebirge ging zu Ende.
2 Kommentare
Helga u. Helmut Schulze · 8. Februar 2015 um 6:23 pm
Sehr schöner Bericht. Wären auch gern dabei gewesen.
Liebe Grüße
Helga u. Helmut Schulze
Hannes · 11. Februar 2015 um 9:36 am
Danke schön – freut mich, dass Ihnen der Bericht gefällt. In dieser Landhscfat und mit diesen Begleitern muss eine Skitour auch einfach Spaß machen. 🙂