Skitour im Karwendel am 14.02.2016
Die Schneelage ist in diesem Winter ja eher dürftig. Um den grünen Hängen der Voralpen zu entkommen, fuhren Jochen und ich mal wieder nach Scharnitz, um von dort zur Pleisenhütte aufzusteigen.
Die Schneelage ist in diesem Winter ja eher dürftig. Um den grünen Hängen der Voralpen zu entkommen, fuhren Jochen und ich mal wieder nach Scharnitz, um von dort zur Pleisenhütte aufzusteigen.
Beim Mittagessen waren mein Kollege Dietmar und ich darauf gekommen, dass er vor kurzem einen Anstieg versucht hatte, für den auch ich mich schon länger interessiere: den Wörner von Süden. Folgerichtig beschlossen wir, es noch einmal gemeinsam zu versuchen – und zwar als Überschreitung und möglichst noch mit der benachbarten Hochkarspitze als Zugabe. Ein ehrgeiziges Vorhaben, dass wir immerhin zu zwei Dritteln umsetzen konnten.
Manchmal muss man sich auch ein bisschen schinden. Als wir am Sonntag gegen halb fünf am Gipfel des Sonnecks ankamen, war ich ganz schön kaputt. Aber es hatte sich gelohnt, denn hinter uns lag eine wunderschöne Reise über den westlichen Teil des Wilden Kaisers, die uns einen der schönsten Bergtage des Jahres beschert hatte.
Einer hatte zu viel gefeiert, einer zu viel gearbeitet und einer zu wenig geschlafen – so richtig frisch und fit waren Claudia, Boris und ich alle nicht. Was wir brauchten, war ein Tag aktiver Bergerholung. Diese suchten und fanden wir in Alpbach, dem angeblich schönsten Dorf Österreichs, und am Gratlspitz.
Herbstzeit = Karwendelzeit. Nachdem mein letzter Ausflug die Soierngruppe zum Ziel gehabt hatte, begaben wir uns dieses Mal wieder ins wilde Herz des Karwendels und erkundeten einige der Gipfel und Grate rund um die Pfeishütte.
Beständig fiel der Regen, als wir am Sonntag vormittag bei Robi in der Küche saßen und uns einen letzten Kaffee gönnten. Warum genau wollten wir heute ins Gebirge? Ach ja, weil ich an den nächsten Wochenenden keine Zeit habe und eine Wanderung bei Regen immer noch besser ist als gar keine Wanderung. Na dann mal los…
Auch dieses Jahr stand bei Boris und mir eine Hochtourenwoche auf dem Programm. Ursprünglich wollten wir in die Schweiz fahren, verlegten uns aus Wettergründen aber kurzfristig auf Tirol, genauer gesagt den Kaunergrat, der mit der Wazespitze einen Gipfel von durchaus westalpiner Anmutung anzubieten hat.
Gewitter im Gebirge sind allgemein eher blöd. Deswegen passt man bei hoher Gewittergefahr die Tourenplanung auch tunlichst entsprechend an und sucht sich etwas kürzeres aus. Wenn dann aber das Gewitter ausbleibt, ist Spontanität gefragt. So ging es uns vergangenes Wochenende, wo wir die zweitbeste Verlängerungsoption für unsere Besteigung der Bettlerkarspitze auswählten.
Nachdem das Kribbeln in den Fingern in den letzten Wochen immer schlimmer wurde, gab es gestern endlich Abhilfe: Das erste Mal klettern in diesem Jahr. Dieses Mal war ich mit Daniel unterwegs, dem Autor von bergheimat.net, der eine schöne Wander- und Kletterkombination im Zahmen Kaiser – Naunspitze und Steingrubenwand – ausgesucht hatte.
Einmal noch sollte es dieses Jahr mit Ski etwas höher hinauf gehen. Jochen war so nett, mich zu einem Tourenwochenende auf der Berliner Hütte einzuladen, an den außerdem noch seine langjährigen Bergpartner Andrej und Wigg teilnahmen. Es wurde ein sehr schönes Wochenende bei überraschend gutem Wetter, auch wenn ich leider keinen Gipfel erreichte.