Skitour im Ammergebirge am 01.04.2013
Für den Ostermontag war endlich einmal wieder gutes Bergwetter vorhergesagt und das wollten Claudia und ich uns nicht entgehen lassen. Also auf in den April auf Tourenski.
Unsere heutige Tour zum Ochsenälpeleskopf begann am Hotel Ammerwald (1079 m) auf der Tiroler Seite des Ammergebirges; das Wetter war verheißungsvoll, als wir viertel nach acht starteten: Angenehm kalt, einige Wolken noch vor der Sonne, doch Auflockerung absehbar.
Am Ende des Forstweges passierten wir die Grenze zurück nach Bayern und stiegen auf die Ski, um den schmalen Schützensteig hinauf zu steigen. Es begann gut, doch schon kurz darauf reichte die Schneeauflage nicht mehr zum Gehen und es folgte eine längere Tragepassage, bis der Steig ins Tal des Schafblassenbaches abbiegt.
Hier konnten wir endlich wieder auf die Ski steigen und gingen in gemütlichem Tempo durch den winterlichen Nadelwald weiter, bis der der Weg zur Hirschwängalpe nach Südwesten abbiegt. Das Gelände wurde nun offener und versprach schon einiges an Skispaß. Inzwischen hatte es zwar wieder etwas zugezogen, aber die Wolken machten nach wie vor den Eindruck, sich bald zu heben.
Nach einer Rast auf der Almfläche (1525 m) erklommen wir den Ostrücken unseres Gipfels und folgten diesem west- und aufwärts. Hier durften wir auch selbst spuren, da meist nur noch einige Schneeschuhspuren vorhanden waren, die für Ski nicht wirklich passten. In zahlreichen Spitzkehren ging es dabei den stellenweise steilen Rücken empor. Kurz vor dem Gipfel riss es dann wieder auf und wir waren nun über den Wolken. Herrlich!
Eine kurze Wechtenkraxelei verlieh der Tour noch ein wenig alpine Würze und dann erreichten wir gegen halb eins zusammen mit zwei Schneeschuhgehern den Gipfel des Ochsenälpelekopfes (1905 m). Wir genossen die herrliche Aussicht auf Wetterstein und Mieminger im Süden, Lechtaler und Allgäuer im Westen und die Ammergauer im Norden.
Nach einer gemütlichen, sonnigen Gipfelrast (heute würde der Schnee nicht so bald faul werden) machten wir uns dann an die Abfahrt. Die dünne Pulverauflage auf festen Harsch fuhr sich herrlich und so wurde der obere Teil der Abfahrt das Vergnügen, das wir schon im Aufstieg erhofft hatten. Durch den Wald ging es dann wie immer etwas ruppiger, bevor wir schließlich die Ski an die Rucksäcke schnallten und die letzten knapp 200 Hm zu Fuß gingen.
Den Abschluss dieses perfekten Tourentages bildeten dann Weißbier, Speckknödelsuppe und Kaiserschmarrn in der Ammerwaldalm. Schön war’s!
Fakten zur Tour
- Ochsenölpeleskopf (1905m), Ostrücken, Abfahrt Nordosthang
- SKT-Schwierigkeit PD+
- 850 Hm
2 Kommentare
Daniel · 4. April 2013 um 10:13 pm
A scheene Tour – immer ein Besuch Wert !
Gruß Daniel
Rainer · 24. April 2013 um 7:40 pm
Sehr schöne Bilder und die Sonne lässt sich ja jetzt Gott sei Dank wieder öfters sehen!