Klettern im Kaisergebirge am 26.10.2019
Für die vielleicht letzte Klettertour in dieser Saison suchten sich Stefan und ich die Vordere Karlspitze bzw. deren SO-Grat aus. Es wurde ein schöner und sehr langer Klettertag im Wilden Kaiser.
Für die vielleicht letzte Klettertour in dieser Saison suchten sich Stefan und ich die Vordere Karlspitze bzw. deren SO-Grat aus. Es wurde ein schöner und sehr langer Klettertag im Wilden Kaiser.
Zum Abschluss unseres langen Bergwochenendes wählten Boris und ich noch ein klassische, eher leichte Bergtour im Wilden Kaiser aus: Die Regalmwand von Süden.
Nach dem langen Tag am Großvenediger wollten Boris und ich erst mal ausschlafen und dann nur eine kurze Klettertour unternehmen. Am Ende waren wir im Klammerriss dann doch eine Weile unterwegs.
Dass ich kein reiner Schönwetterbergsteiger bin, wird aufmerksamen Lesern dieses Blogs nicht verborgen geblieben sein. Und meistens kann ich Wetter und Verhältnisse gut abschätzen. Am Lärchegg lag ich aber mal ordentlich daneben.
Vor der angekündigten Wetterverschlechterung wollte ich noch eine Bergtour unternehmen. Nicht zu lang sollte sie sein, aber auch nicht langweilig. An den Goinger Halten wurde ich fündig.
In der Hauptkette des Zahmen Kaisers rund um das Winkelkar fehlte mir nur noch ein Gipfel: die Jovenspitze. Deren Nordgrat hatte ich letztes Jahr bereits in Augenschein genommen und für ungut befunden, nun wollte ich den Normalweg angehen.
Dieses Jahr war ich in der seltenen Situation, an Heiligabend nichts Besseres vorzuhaben, als eine Bergtour zu unternehmen. Ein bisschen was besonderes sollte es aber schon sein an einem solchen Tag. Also beschloss ich, endlich einmal den höchsten Gipfel des Kaisergebirges zu besteigen. Mitstreiter zu finden, versuchte ich dabei erst gar nicht, schließlich haben die Meisten an Heiligabend Besseres zu tun…
Manchmal muss man sich auch ein bisschen schinden. Als wir am Sonntag gegen halb fünf am Gipfel des Sonnecks ankamen, war ich ganz schön kaputt. Aber es hatte sich gelohnt, denn hinter uns lag eine wunderschöne Reise über den westlichen Teil des Wilden Kaisers, die uns einen der schönsten Bergtage des Jahres beschert hatte.
Beständig fiel der Regen, als wir am Sonntag vormittag bei Robi in der Küche saßen und uns einen letzten Kaffee gönnten. Warum genau wollten wir heute ins Gebirge? Ach ja, weil ich an den nächsten Wochenenden keine Zeit habe und eine Wanderung bei Regen immer noch besser ist als gar keine Wanderung. Na dann mal los…
Nachdem das Kribbeln in den Fingern in den letzten Wochen immer schlimmer wurde, gab es gestern endlich Abhilfe: Das erste Mal klettern in diesem Jahr. Dieses Mal war ich mit Daniel unterwegs, dem Autor von bergheimat.net, der eine schöne Wander- und Kletterkombination im Zahmen Kaiser ausgesucht hatte.