Bergtour im Kaisergebirge am 18.8.2019
Zum Abschluss unseres langen Bergwochenendes wählten Boris und ich noch ein klassische, eher leichte Bergtour im Wilden Kaiser aus: Die Regalmwand von Süden.
Am Tag zuvor war es mal wieder später geworden, so dass wir auch an diesem Sonntag zunächst ausschliefen, dann in Ruhe frühstückten und entsprechend spät zur Wochenbrunner Alm losfuhren. Was tut man nicht alles, um in der schönsten Mittagshitze aufsteigen zu dürfen!
Ab der Gaudeamushütte folgten wir dem Weg zum Kleinen Törl, der hier durchaus steil durch Wald und Latschen zieht. Besonders zwischen Letzteren begann sich schon die Hitze zu stauen, obwohl es erst Mittag war. An der Wildererkanzel machten wir kurz halt und genossen die Aussicht, dann ging es weiter hinauf, bald über Almwiesen und durch Schrofengelände.
Kurz vor dem Kleinen Törl zweigt schließlich rechterhand der Weg zur Regalmwand ab. Dieser ist komplett markiert und hält einige nette Kletterstellen im II. Grad bereit. Die Kraxelei ist meist gutmütig und nie richtig ausgesetzt und eignet sich von daher wahrscheinlich recht gut für Anfänger in diesem Schwierigkeitsgrad.
Gegen 13:30 Uhr erreichten wir schließlich den 2227m hohen Gipfel. Leider war es heute etwas dunstig, so dass die Fernsicht nicht optimal war. Ansonsten war es schönes Platzerl, das wir auch ganz für uns hatten. Die übrigen Aspiranten des Tages waren nämlich schon wieder abgestiegen.
Nach angemessener Gipfelrast ging es im Sauseschritt zurück zur Gaudeamushütte, wo uns ein kühles Bier und eine Stärkung erwarteten. Der weitere Abstieg zur Wochenbrunner Alm war dann nur noch Formsache und gegen 16:00 Uhr ging ein sehr abwechslungsreiches Bergwochenende würdig zu Ende.
Daten zur Tour
- Regalmwand (2227m)
- Schwierigkeit T5, II
- 1100 Höhenmeter
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